Guide: Erstwählerbrief schreiben – Von der Planung bis zum Versand

Inhaltsverzeichnis

Wie erreicht man heutzutage eigentlich noch junge Erstwähler? Die sozialen Medien sind da in der Regel das erste Schlagwort für Parteien und Kandidaten. Es gibt aber immer noch eine relevante und analoge Alternative – und das ist der Erstwählerbrief. In diesem Guide erkläre ich dir jeden einzelnen Schritt, der für die Planung, das Schreiben und den Versand von Erstwählerbriefen nötig ist. Am Ende des Beitrags kannst du dir außerdem eine kostenlose Vorlage für die klassische Brief-Variante sichern.

Warum einen Erstwählerbrief schreiben?

Das erste Mal in seinem Leben wählen zu dürfen, ist für viele junge Menschen ein besonderes Ereignis. Wenn Schülerinnen und Schüler im Gemeinschaftskunde-Unterricht sich erstmals mit dem Wählen auseinandersetzen, erhöht das für viele das Bedürfnis, endlich selbst an die Wahlurne schreiten zu können. In Deutschland liegt das Wahlalter bei Bundestagswahlen bei 18 Jahren, in einzelnen Bundesländern sowie bei der Europawahl und vielen Kommunalwahlen wurde das Wahlalter bereits auf 16 Jahre herabgesenkt.

Bei der Bundestagswahl 2021 waren rund 1,9 Millionen junge Menschen zwischen 18 und 20 Jahren wahlberechtigt. Auch wenn sie im Verhältnis zu allen Wahlberechtigten die kleinste Gruppe darstellen, sind sie trotzdem aus mehreren Gründe eine relevante Wählerzielgruppe:

  • Vor allem bei der allerersten Wahl sollte es im Interesse der Parteien sein, einen Ankerpunkt bei jungen Menschen zu setzen. Das beginnt vor allem bei der Wahrnehmung, dass es die Partei überhaupt gibt und dass sie Inhalte hat, die mich als Individuum betreffen.
  • Jung- und Erstwähler stehen medial in einem besonderen Fokus: Bei jedem Wahlabend wirft man im TV und auf Social Media insbesondere den Blick auf die Ergebnisse der jungen Wähler unter 30 oder der Erstwähler. Auch in den Vorberichterstattungen werden häufig junge Menschen begleitet, die sich ihre politische Wahlentscheidung bilden wollen.
  • Auch wenn der Trend von Stammwählern hin zu Wechselwählern geht, ist eine gewisse Wählerbindung weiterhin ein wichtiges Ziel von Parteien. Je früher man hier ansetzt, umso eher kann eine Partei Vertrauen aufbauen und die Wechselwilligkeit versuchen einzudämmen.

Aus dem Marketing wissen wir, dass ein Kunde (oder in der Politik eben der Wähler) mehrere Kontaktpunkte zu unserer Marke (Partei) oder Person aufbauen muss, damit die Wahrnehmung und die Botschaften in den Köpfen hängen bleiben.

Der Erstwählerbrief ist daher ein geeignetes Instrument, einen zusätzlichen Kontaktpunkt zu Jung- und Erstwählern aufzubauen, die womöglich noch nicht wissen, wo sie bei der nächsten Wahl ihr Kreuz machen sollen. Die Vorteile liegen also auf der Hand:

Erstwählerbriefe sind persönlich. Während Parteien mit Social Media, Marktplatz-Ständen und Zeitungsanzeigen eine breite und meist anonyme Masse ansprechen, ermöglichen Erstwählerbriefe eine persönliche Adressierung und sprechen den Erstwähler auf seine Wünsche und Bedürfnisse an.

Erstwählerbriefe sind ungewöhnlich (im positiven Sinne). Wann bekommt man als 18-jähriger heute eigentlich noch Briefe? Wenn man mal Rechnungen, Versicherungen und den üblichen „Erwachsenen-Kram“ abzieht, wohl eher wenig. Ein haptischer Brief liefert für viele zumindest einmal den Anlass, ihn sich näher anzuschauen und durchzulesen. Das wird nicht immer der Fall sein, aber im Verhältnis zu einem digitalen Brief steht es um die Leserate sehr wahrscheinlich besser.

Wie schreibe ich einen Erstwählerbrief?

In der inhaltlichen Ausgestaltung deines Erstwählerbriefs bist du grundsätzlich erstmal frei. Stelle dir aber zu Beginn die grundlegende Frage: „Was hätte mich wohl damals mit 16 oder 18 Jahren interessiert, wenn ich einen Brief eines Politikers / Kandidaten bekommen hätte?“ – Damit du bei dieser Frage nicht nur die Politik-Nerds abholst, solltest du vor allem von einer Person ausgehen, die politisch tendenziell wenig informiert ist und vielleicht mal über die Tagesschau oder andere Medien die wichtigsten Nachrichten aufschnappt.

Wenn du dir darüber Gedanken gemacht hast, hier ein paar persönliche Schreibtipps von mir:

  • Duzen oder Siezen. Über diese Frage kann man sich trefflich streiten, ich würde aber bei Erstwählerbriefen immer zum Du greifen – vor allem, wenn du selbst noch unter 30 bist. Das macht die ganze Sache direkt persönlicher und baut Distanz ab. Gesiezt zu werden ist für 18-jährige meistens noch ein seltsames Gefühl, an das man sich durch Oberstufe, Ausbildung oder Studium erstmal gewöhnen muss.
  • Schreibe aus dem Herzen heraus. Klingt im ersten Moment pathetisch, aber du willst nicht wie eine aalglatte und emotional abgestumpfte Person rüberkommen – das ist das nämlich das Bild, das leider zu oft von Politikern in den Köpfen existiert. Woran bist du wirklich interessiert? Was ist deine konkrete politische Mission? Je greifbarer es für deinen Adressaten ist, umso besser.
  • Formuliere verständlich und prägnant. Wenn du dazu neigst, gerne viel und fachlich korrekt zu schreiben, ist der Tipp besonders wichtig für dich. Rufe dir immer wieder ins Gedächtnis, wer diesen Brief lesen wird und ob er oder sie am Ende des Tages Lust hat, sich durch politisches Fachvokabular, verklausuliertes Parteiprogramm und Bandwurm-Schachtelsätze zu quälen. Wenn dir Umformulieren schwerfallen sollte, kann dir ChatGPT & Co. im Zweifel aushelfen.
  • Lass deinen Text von deiner Zielgruppe gegenprüfen. Hast du das Gefühl, deinen Schreibstil gefunden zu haben, gib deinen Textentwurf an eine junge Person aus der Zielgruppe zur Korrektur. Das können jüngere Geschwister, Verwandte oder andere Bekannte im passenden Alter sein. Triffst du mit deinem Brief die passende Tonalität? Gibt es Passagen, die inhaltlich verkopft oder schwer zu verstehen sind? Weiß der Leser am Ende des Briefs, warum er sich bei der Wahl für mich und meine Partei entscheiden sollte? Diese Fragen sollte deine Testperson beantworten können – wenn er oder sie es nicht kann, dann musst du nochmal an die Formulierung ran.

Was muss in einem Erstwählerbrief stehen?

So viel zu den Formulierungen selbst. Aber aus welchen Bestandteilen sollte ein idealtypischer Erstwählerbrief eigentlich bestehen? Du kannst den Inhalt grob in fünf Bereiche unterteilen:

  1. Persönliche Ansprache: Nach dem obligatorischen Adressfeld folgt wie bereits empfohlen eine persönliche Du-Ansprache.
  2. Wahlrecht und Bedeutung: In diesem Abschnitt machst du erstmal darauf aufmerksam, wann überhaupt die nächste Wahl stattfindet. Vor allem bei Erstwählern halte ich es für eine Pflichtaufgabe, an dieser Stelle auch auf den Wert des Wahlrechts in der Demokratie mit 2-3 kurzen Sätzen einzugehen.
  3. Inhaltlicher Teil: Hier ist der Bereich, in dem du ausführen kannst, was deine persönliche Mission und die deiner Partei für die kommende Wahl ist. Wofür setzt du dich konkret ein? Welche Veränderungen dürfen Erstwähler erwarten, wenn sie dir ihre Stimme geben? Idealerweise greifst du hier auch jugendpolitisch relevante Forderungen auf, am besten in Form von greifbaren (lokalen) Beispielen.
  4. Wahlaufruf: Gegen Ende des Briefes kannst du noch einmal für’s Wählen gehen werben und eine niedrigschwellige Kontaktmöglichkeit anbieten, falls es Gesprächsbedarf und Rückfragen gibt.
  5. Datenschutzhinweise: Nach der Grußformel ist es bei modernen Erstwählerbriefen üblich, einen Hinweis über die Herkunft der Adressdaten sowie weitere Datenschutzhinweise einzubauen. Hierzu aber mehr in einem späteren Kapitel.

Wie layoute ich einen Erstwählerbrief?

Im Internet wirst du vereinzelte Beispiele von Erstwähleranschreiben finden, die explizit nur digital verfügbar sind um Papier einzusparen. Das ist sicher gut für das ökologische Gewissen, an der Effektivität (also dass es möglichst viele Jungwähler lesen) habe ich hier aber konkrete Zweifel, da es ja ganz bewusst um ein persönliches Anschreiben geht. (Wahlprogramme & Co. sollten natürlich wiederum online verfügbar und strukturiert aufbereitet sein, aber das ist ein anderes Thema.)

Bei der optischen Gestaltung eines Erstwählerbriefs kannst du mehrere Wege bestreiten:

  • Klassische Briefform: Der Standardfall bei den Erstwählerbriefen ist der klassische A4-Brief. Halte diese Form möglichst kurz und bringe die wesentlichen Inhalte auf 2 Seiten (Vorder- und Rückseite) unter. Der Standardbrief ist einfach und kostengünstig in der Erstellung, hebt sich aber optisch nicht unbedingt ab.
  • Gelayouteter Brief: Wenn du deinem Erstwählerbrief das gewisse Etwas verleihen willst, dann ist ein designtes Layout eine mögliche Option. Dabei kannst du auch vom A4-Papierformat abweichen und beispielsweise eine Postkarte oder eigens entwickelte Falzflyer für die Erstwähleransprache nutzen. Dadurch hebst du dich einerseits optisch ab und hast mehr Gestaltungsspielraum, musst aber andererseits mit höheren Kosten rechnen. Außerdem ist je nach Produkt die Gestaltung der Serienadressierung etwas komplizierter als beim Standardbrief.

(Wenn du an einem besonderen Layout für deinen Erstwählerbrief interessiert bist und dir die nötigen Grafikkenntnisse fehlen, dann stelle mir gerne eine Anfrage über meinen Layout Service oder per E-Mail an info@opacta.de)

Wie bekomme ich die Adressdaten von Erstwählern?

Der Inhalt und die Gestaltung deines Erstwählerbriefs sind soweit geklärt – jetzt stellt sich natürlich die Frage, woher du überhaupt die ganzen Adressen der Erstwähler bekommen sollst. Die Antwort darauf ist aber relativ simpel: Du fragst bei deiner Kommune oder Landkreis vor Ort an.

„Warum geht das überhaupt so leicht?“ wirst du dich vielleicht jetzt fragen. Doch dafür gibt es sogar eine gesetzliche Grundlage: Durch den §50 Absatz 1 des Bundesmeldegesetzes (BMG) ist es Parteien und Wählergruppen im Vorfeld von staatlichen und kommunalen Wahlen gestattet, bei der zuständigen Meldebehörde die Adressdaten von Wählerinnen und Wählern anzufragen, „soweit für deren Zusammensetzung das Lebensalter bestimmend ist.“

Wichtige Einschränkung: Die hierüber bezogenen Adressdaten dürfen ausschließlich zur Wahlwerbung für die anstehende Wahl verwendet werden und müssen allerspätestens einen Monat nach der Wahl auch wieder gelöscht werden!

Das Gesetz (namentlich §50 Abs. 5 BMG) sieht es natürlich auch vor, dass jeder Wahlberechtigte dieser Übermittlung seiner Daten auch widersprechen kann. Dies muss die Person dann jedoch aktiv seiner zuständige Meldebehörde anzeigen.

Deine Anfrage kannst du in der Regel per E-Mail an das zuständige Einwohnermeldeamt senden. Du solltest dafür im Idealfall für deine Partei oder Wählervereinigung auch handlungsbefugt sein (z.B. als Mitglied des zuständigen Vorstands). Je nach Kommune kann es vereinzelt vorkommen, dass für diese Herausgabe eine Verwaltungsgebühr erhoben wird – hier musst du natürlich selbst für dich entscheiden, ob diese Kosten mit eurem Wahlkampfbudget vereinbar sind.

Eine Anfrage könnte beispielsweise so aussehen:

„Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit möchte ich in meiner Funktion als Vorsitzende/r des Ortsverbands Musterstadt der BSP (Beispielpartei) für die kommende Bundestagswahl am 28. September 2025 die Meldedaten (Familienname, Vorname, Anschrift) für die Gruppe der Erstwähler (18 bis 21 Jahre) in Musterstadt anfordern. Ich beziehe mich hierbei auf die gesetzliche Grundlage nach §50 des Bundesmeldegesetzes (BMG). Bitte richten Sie etwaige Gebührenbescheide an die Adresse meines Ortsverbands: BSP Musterstadt, Musterstraße 123, 12345 Musterstadt.
Mit freundlichen Grüßen, Max Mustermann“

Wenn alles geklappt hat und die Kommune dir die Adressdaten zur Verfügung gestellt hat, solltest du dann noch die genannten Hinweise am Ende deines Erstwählerbriefs einbauen. Damit zeigst du, dass dir die informationelle Selbstbestimmung ein wichtiges Gut ist. Wenn du besonders serviceorientiert sein willst, dann kannst du den Jungwählern auch einen QR-Code abdrucken, der direkt zu einem Formular für den Widerspruch der Herausgabe führt. In Baden-Württemberg übernimmt das beispielsweise das zentrale Verwaltungsportal service-bw, für andere Bundesländer kann es wiederum andere Lösungen geben.

Erstwählerbrief: Serienbrief mit Adressdaten erstellen

Die Adressdaten sind eingesammelt, die Brief-Vorlage steht: Jetzt geht es darum, einen Serienbrief zu erstellen, der dann entweder in Eigenregie gedruckt oder an einen Druck- und Versanddienstleister übergeben werden kann.

Der Einfachheit halber gehe ich in diesem Kapitel nur auf die Serienbrief-Erstellung im klassischen Brief-Layout ein – bei individuellen Layouts, die über Grafikprogramme erstellt werden, ist die Abwicklung über den Druckdienstleister anhand der jeweiligen Anforderungen ratsam.

  • Zunächst sollten die Adressdaten über euer Tabellenprogramm (idealerweise Excel) so aufbereitet sein, dass die einzelnen Datenfelder im Word-Dokument als Platzhalter eingefügt werden können.
  • Wenn du eine geschlechtsspezifische Anrede wählst (z.B. Liebe/r XY), füge hierzu am besten eine separate Spalte hinzu. Gegebenenfalls bietet es sich an, vorher die Geschlechter der Personen zu identifizieren und sie in einer separaten Spalte kurz zu markieren (z.B. m/w).

Wenn die Datei mit den Adressen fertig vorbereitet ist, musst du die entsprechenden Platzhalter-Felder in der Word-Datei anlegen:

  • Klicke in der oberen Leiste auf den Reiter „Sendungen“. Dort klickst du auf das Symbol „Empfänger auswählen“ und dann auf den Eintrag „Vorhandene Liste verwenden“.
  • Es öffnet sich ein Explorer / Finder Fenster, in dem du nun deine vorbereitete Excel-Datei auswählst. Bestätige die Meldung, dass Word mit der Konvertierung der Tabelle fortfahren darf.
  • Öffne nun wieder den Reiter „Sendungen“ und klicke auf das Symbol „Seriendruckfeld einfügen“. Damit fügst du nun alle Platzhalter in der Anordnung ein, wie sie auf dem Brief dargestellt werden sollen.
  • Um die Darstellung nun zu überprüfen, klickst du auf das Symbol „Ergebnisvorschau“. Nun sollten dir die Adressdaten aus der Tabelle angezeigt werden. Mit den Pfeilen kannst du durch die verschiedenen Adressen navigieren, um eventuelle Darstellungsfehler zu erkennen und über die Tabelle zu korrigieren.
  • Wenn alles erledigt und geprüft ist, klickst du abschließend auf das Symbol „Fertig stellen und zusammenführen“ und wählst „Dokumente drucken…“ aus. Dort kannst du entweder erstmal den Serienbrief als PDF speichern oder direkt zum Druck übergehen.

Erstwählerbriefe verteilen: Eigenständig vs. Dienstleister

Sehr gut, der größte gestalterische Aufwand ist nun geschafft – jetzt geht es um die Verteilung. Hier gibt es im Grunde zwei Optionen: Die eigenständige Handarbeit oder die Abwicklung über einen Mailing- beziehungsweise Lettershop-Dienstleister. Die Wahl hängt natürlich ganz erheblich von der Zahl der Briefe und dem eigenen Budget ab – das musst du selbst für dich einschätzen können, ob ihr einen erhöhten Aufwand gegen geringere Kosten eintauschen wollt oder umgekehrt.

Option 1: Eigenständige Verteilung

Bei dieser Option setzt du bei der finalen Serienbrief-PDF an und druckst diese am heimischen Drucker aus, kuvertierst und frankierst sie und bringst sie eigenständig in die Briefkästen der Erstwähler. Wenn du nur in einer kleinen Kommune lebst oder dich beispielsweise in deinem Wahlkreis nur auf die größten Gemeinden mit dem besten Wählerpotenzial fokussieren möchtest, kann die eigenständige Verteilung eine Möglichkeit für dich sein. Dabei solltest du nur folgendes beachten:

  • Wähle das passende Timing: Informiere dich, wann ungefähr die Briefwahl-Unterlagen an die Haushalte versendet werden. In diesem Zeitfenster ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich die Erstwähler am aktivsten mit der Wahl auseinandersetzen. Wenn dann zufällig der passende Brief von einem freundlichen Kandidaten hereinkommt, hast du schon mal Pluspunkte gesammelt.
  • Organisiere Helfer: Je nach Situation vor Ort kommst du schnell mal auf über 1.000 Erstwählerbriefe oder mehr. Trommle für die Verteilung deine (Partei-)Freunde zusammen und teilt euch die Verteilung sinnvoll und zeiteffizient auf. Je mehr helfende Hände, desto schneller.

Option 2: Verteilung über Mailing Service / Lettershop

Wenn die eigenständige Verteilung eindeutig zu viel Aufwand für dich ist und dein Budget passt, ist die Abgabe an einen Dienstleister logischerweise die entspanntere Wahl. Die größeren Druckdienstleister haben in der Regel auch einen Mailing Service im Angebot, es gibt aber auch überregionale oder lokale Lettershop Anbieter, die sich um Adressierung, Kuvertierung und Übergabe an die Post kümmern.

Wenn du hierzu nach Angeboten googelst, wirst du also viele Anbieter mit unterschiedlichen Konditionen und Einlieferungsbedingungen finden. Um den Rahmen nicht zu sprengen, führe ich nur eines der prominenteren Beispiele auf, mit denen du den Versand deines Erstwählerbriefs abwickeln kannst:

Über Flyeralarm Mailings kannst du mit ein paar wenigen Klicks das gewünschte Produkt mit der passenden Verteilung zu einem fairen Preis in Auftrag geben. Für eine richtige Dialogpost solltest du eine Auflage von 5.000 Exemplaren eingeplant haben, um ein günstigeres Porto zu erhalten – bei einer niedrigeren Auflage erfolgt ein Mindermengenaufschlag von derzeit 15 Cent. So gehst du schrittweise für unseren vorliegenden Standard-Brief vor:

  • Auf der Startseite von Flyeralarm Mailings wählst du das Paket „Adressierte & personalisierte Mailings“ aus.
  • Bei der Produktauswahl wählst du die Option „Kuvertierte Mailings“.
  • Nun kannst du dich durch die verschiedenen Gestaltungsoptionen klicken. Dabei kannst du das Kuvert auswählen und bedrucken, die Aufmachung des Anschreibens, Beilage, Auflage und Versandart wählen.

Beispielhafte Konfiguration für einen Standardbrief bei Flyeralarm Mailings.
Beispielhafte Konfiguration für einen Standardbrief bei Flyeralarm Mailings.

Beachte hier insbesondere die Maßgaben der Datenblätter für den Brief und die Excel-Tabelle. Wenn du mit meiner kostenlose Vorlage arbeitest, entferne die Adressangaben und lasse den Platz an dieser Stelle frei. Im Anschluss an die Bestellung lieferst du Brief- und Adressdatei gemäß der Anleitung von Flyeralarm ein – und in 10-14 Tagen ist dein Mailing erfolgreich abgewickelt!

Bonus-Tipp: Erfolg mit QR-Code tracken

Wenn du die Erfolgsquote deines Erstwählerbriefs zumindest ein bisschen nachvollziehen und tracken möchtest, kannst du beispielsweise auf dynamische QR-Codes zurückgreifen. Diese baust du entweder auf dem Brief selbst oder einem beigelegten Flyer ein, der auf weitere Informationen, das Wahlprogramm oder ein anderes gewünschtes Ziel verlinkt.

Hierzu gibt es auch wieder viele verschiedene Anbieter, für die in der Regel eine Registrierung erforderlich ist, um das Tracking einsehen zu können. Ein paar Beispiele:

  • QR Track ermöglicht in einer kostenlosen Version die Generierung von zwei dynamischen QR-Codes mit passendem Tracking. Das nächstgrößere Standard-Paket kostet 11,95 EUR monatlich mit einer Mindestlaufzeit von 6 Monaten.
  • QR Code Generator gehört zu den professionelleren und umfangreicheren Lösungen am Markt. Das lässt sich der Dienst auch bezahlen, hier kann man mit einem Starter-Paket für 8,- EUR im Monat ebenfalls zwei dynamische QR Codes erzeugen, für 12,50 EUR monatlich wären es bereits 50 Codes.
  • Me-QR lässt in der kostenlosen Version erhält man bis zu 10.000 dynamische QR-Codes, die dann aber entsprechend mit Werbung versehen sind. Erst ab der Premium-Version für circa 16,- EUR im Monat gibt es unbegrenzte und werbefreie QR-Codes.

Mein Geschenk für dich: Kostenlose Erstwählerbrief-Vorlage zum Download

Wenn du diesen Guide bis hier durchgelesen hast, dann bist du bestens ausgerüstet, um überzeugende Erstwählerbriefe für deinen Wahlkampf zu schreiben. Damit das Ganze für dich noch etwas bequemer und schneller funktioniert, bekommst du meine Vorlage für den Standard-Erstwählerbrief komplett kostenlos zum Download.

Um zum Download des Erstwählerbriefs zu gelangen, klicke bitte hier.

Autor

Pascal Schejnoha

Pascal ist Gründer von betterpolitics und schreibt über politische Kommunikation im Real Life und auf Social Media aus dem politischen Herzen Stuttgarts.

Politik auf den Punkt im Postfach.

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